Schwerverletztenversorgung im Fritzlarer Krankenhaus

Hospital z. Hl. Geist erhält bereits dritte Re-Zertifizierung als lokales Trauma-Zentrum

Jedes Jahr erleiden über 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Die Überlebenschance sinkt mit jeder Viertelstunde.

Umso näher die Möglichkeit der Erstversorgung durch ein sogenanntes Trauma-Zentrum, umso schneller kann der Patient versorgt werden.

Das Krankenhaus in Fritzlar bekam bereits zum dritten Mal eine Re-Zertifizierung seines lokalen Trauma-Zentrums und trägt damit zu einer flächendeckenden, qualitätsgeprüften Schwerverletztenversorgung in Nordhessen im Verbund mit anderen Kliniken, im Trauma-Netzwerk Göttingen-Kassel, bei.

Um die Re-Zertifizierung zum lokalen Trauma-Zentrum erhalten zu können, muss ein Krankenhaus viele Voraussetzungen erfüllen. Das Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar konnte alle Voraussetzungen mit der Zentralen Notaufnahme (ZNA), einem modernen Schockraum, zehn Intensivbetten und sechs intermediate Care Betten (IMC*), als auch speziell geschultem Personal erfüllen. Die Zentrale Notaufnahme wird von einem speziell dafür ausgebildeten Leitenden Arzt betreut, der die Zusatzbezeichnungen „Spezielle Unfallchirurgie und klinische Akut- und Notfallmedizin“ hat. Zudem besitzen siebzehn Ärzte das sogenannte „ATLS“ Zertifikat. Dieses weltweite Ausbildungskonzept „Advanced Trauma Life Support Schema (ATLS)“ ermöglicht dem Schockraum-Team, welches aus Unfallchirurgen, Anästhesisten, Pflegekräften und Labormitarbeitern besteht, ein standardisiertes, Prioritäten orientiertes Schockraummanagement zum Wohle des Patienten durchzuführen.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist seit Jahren Initiator verschiedener Initiativen, um jedem Schwerverletzten an jedem Ort in Deutschland zu jeder Zeit die gleichen Überlebenschancen zu bieten. Dazu gehört u.a. die Zertifizierung von Trauma-Zentren durch eine unabhängige externe Zertifizierungsgesellschaft, die auch im Fritzlarer Krankenhaus das Audit durchgeführt hat.
 


 

Jedes deutsche Krankenhaus welches an der Schwerverletztenversorgung mit Unfallchirurgischer Klinik teilnehmen möchte, kann sich zertifizieren lassen. Die Anforderungen der Re-Zertifizierung steigen stetig, um die Qualität der Versorgung für den Patienten zu erhöhen.

Als Anbieter für Gesundheitsversorgung in Nordhessen, zwischen Göttingen und Marburg, trägt das Krankenhaus in Fritzlar maßgeblich zur Versorgung Schwerverletzter bei. Für die Patientinnen und Patienten bringt dieses nahe gelegene Lokale Trauma-Zentrum mehr Sicherheit und mehr Überlebenschancen.