Hospistrategie

Wir investieren bis 2025 über 18 Millionen Euro

für die Gesundheitsversorgung in der Region

Karl-Otto Winter, Vorsitzender des Kuratoriums als Aufsichtsorgan der Stiftung „Hospital zum Heiligen Geist“, sowie der medizinische Geschäftsführer Dr. Carsten Bismarck und der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Sven Ricks stellten im April 2019 die „Strategie 2025“ vor – das ist der Investitions- und Finanzierungsplan, mit dem sich das Hospital für die Zukunft aufstellen möchte. 

Die entscheidende Frage dabei war: Wie können wir beste bauliche, technische und personelle Voraussetzungen schaffen, um die Fritzlarer und die Menschen in der Region auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten medizinisch optimal versorgen zu können? Daraus entstand ein Plan, der bis zum Jahr 2025 Investitionen von etwa 18,5 Millionen Euro vorsieht. 

Das Kuratorium stimmte einstimmig folgenden Investitionen zu:

Der Bau der neuen Intensivstation startete im Sommer 2019 und ist ein Kernprojekt für die umfangreichen Modernisierungsarbeiten des Hospitals, die im Rahmen der „Strategie 2025“ umgesetzt werden. Der alte OP-Trakt wurde entkernt. Es entstand zeitgemäße und funktionale Architektur. Die Patientenzimmer sind, ausgehend von einem zentralen Stützpunkt, sternförmig angeordnet. So hat das Personal kurze Wege und die Patienten sind schnell erreichbar. Auf insgesamt 800 Quadratmetern wird innovative Medizin in familiärer Atmosphäre praktiziert. Es wird sieben IMC-Betten (Intermediate Care), einen Notfallraum und neun Intensiv-Betten mit sechs Beatmungsplätzen geben. Zwei Intensivplätze sind als Isolationszimmer ausgestattet, um Patienten mit multiresistenten Erregern zeitgemäß behandeln zu können.

Das Hospital zum Heiligen Geist investierte des Weiteren in die technische Ausstattung, neueste Medizintechnik für Akutdialyse, Beatmung und Überwachung der Patienten.

Die mit einem modernen Lüftungssystem ausgestatteten neuen Räumlichkeiten umfassen neben den Patientenzimmern unter anderem einen Sozialraum, einen Raum mit Schließfächern für die Wertsachen der Patienten, Arzt- und Pflegebüros und diverse Lagerräume. So wird ein hohes und modernes Niveau bei der Gesundheitsversorgung für die Menschen der Region bei noch besseren Arbeitsbedingungen garantiert.

 

Investitionskosten: 6,6 Millionen Euro

Die Fachplanungen haben begonnen, die Bauarbeiten sollen planmäßig Ende 2019 abgeschlossen sein. Die Angio-Suite funktioniert wie eine Röntgen-Spezialeinheit: Hier können Veränderungen in den Gefäßen direkt erkannt und therapiert werden. Die Abteilung soll für Diagnostik und Therapie von Gefäßkrankheiten sowie für die Kardiologie als Katheterplatz genutzt werden. Mit der Angio-Suite werden sich die Kapazitäten für die bisherigen Herz- und Gefäßpatienten etwa verdoppeln. 

Investitionskosten: 1,2 Millionen Euro

Die Fachplanungen für einen weiteren Operationssaal mit neuem Aufwachraum haben begonnen.. Der OP soll im alten Aufwachraum untergebracht werden, der Aufwachraum wird auf die jetzige Intensivstation verlegt werden. Mit den Arbeiten am Aufwachraum wird 2023 begonnen, der neue OP ist für 2024 geplant.

Investitionskosten: 2,8 Millionen Euro

Für ein möglichst papierarmes Krankenhaus sollen elektronische Patientenakten und ein digitales Archiv eingeführt werden. Eine europaweite Ausschreibung für die Vergabe der Systeme ist abgeschlossen. Die Projektgruppen haben mit der Arbeit begonnen und die erste Software soll Ende 2019 eingesetzt werden. 

Investitionskosten: 2,6 Millionen Euro

Darüber hinaus soll unter anderem investiert werden in die Sanierung des denkmalgeschützten Kreuzganggebäudes, dem Altbau neben der Evangelischen Stadtkirche, ebenso wie in energetische Maßnahmen (Heizung, Lüftung, Klimaanlage). Auch ist die Modernisierung der Infrastruktur und des Eingangsbereiches Teil der „Strategie 2025“ – mit den Sanierungsarbeiten der Außenfassade wurden bereits begonnen. Die Arbeiten sollen bis zum Jahr 2020 umgesetzt sein.

Investitionskosten: 4,5 Millionen Euro

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe wird im derzeitigen Umfang erhalten bleiben.

Finanziert werden die Arbeiten von der Stiftung des Hospitals sowie aus den erwirtschafteten Erträgen des Krankenhauses. Mit den Investitionen sendet die Geschäftsführung des Hospitals auch ein starkes Signal an die Belegschaft des Hospitals, denn sie bedeutet für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz.